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Wechselkennzeichen

Nach fast zwei Jahren Diskussion um das Wechselkennzeichen hat der Bundesrat einer Änderung der Zulassungsverordnung zugestimmt – und damit der Einführung des Wechselkennzeichens bis Mitte 2012. Ab dann können Fahrzeughalter kurzfristig zwischen zwei privaten Kraftfahrzeugen der gleichen Fahrzeugklasse wechseln und brauchen dafür nur ein Nummernschild. Das soll die Anschaffung eines Zweitwagens, zum Beispiel eines umweltfreundlichen Elektro- oder Hybridautos, attraktiver machen. Das Wechselkennzeichen besteht aus zwei Teilen: einem kleineren Teil mit HU-Plakette, der am Fahrzeug verbleibt, und einem aufsteckbaren Hauptkennzeichen mit der Zulassungsplakette, das ein Fahrzeug für den Straßenverkehr gültig macht. Voraussetzung ist, dass beide Fahrzeuge die gleiche Kennzeichengröße haben. Das Auto, das gerade nicht genutzt wird, darf nicht auf öffentlichen Verkehrsflächen stehen.

Nachrechnen lohnt sich

Die Versicherungsbranche hat angekündigt, günstigere Pakete für beide Fahrzeuge zu schnüren. Ob sich das Wechselkennzeichen für den Fahrzeughalter wirklich rentiert, wird sich zeigen, wenn die Steuersätze und Verwaltungsgebühren verbindlich benannt sind und entsprechende Versicherungsverträge angeboten werden. Laut der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) schlägt eine Neuzulassung derzeit je Fahrzeug mit rund 105 Euro zu Buche: 40 Euro Sachkosten und etwa 65 Euro Verwaltungsgebühren. Die Sachverständigen der GTÜ empfehlen deshalb: abwarten, bis alle Details und Kosten verbindlich geregelt sind, und dann nachrechnen.

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Vorsicht, Wildwechsel

In den kommenden Wochen müssen Autofahrer besonders wachsam sein

Wildwechsel – Bild: Meisterhaft

Wo dieses Schild steht, wechselt Wild besonders häufig die Straße. Also: Fuß vom Gas!
Fast 240.000 Wildtiere starben 2010 auf deutschen Straßen. Das ergibt eine Unfallstatistik des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV). Die meisten Tiere verunglückten in Bayern, vor allem Rehe. Auch für Autofahrer ist ein Zusammenprall mit Wild gefährlich, fast immer bedeutet das einen hohen Sachschaden. Ein Reh mit 20 Kilo Gewicht wiegt nach Angaben des DJV beim Aufprall mit Tempo 100 eine halbe Tonne.

Jetzt im Herbst müssen Autofahrer besonders wachsam sein: Von September bis November sind Wildtiere während der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv und die Straßen sind häufig nass und rutschig.

Wann und wo?
Die Mehrzahl der Unfälle passiert zwischen 4 und 7 Uhr morgens und von 17 bis 23 Uhr abends. Mit 40 Prozent ereignen sich Wildunfälle am häufigsten auf Waldstrecken, mit 33 Prozent gefolgt von Straßen durch Felder. Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch Waldgebiete führen, weil das Wild die gewohnten Wege beibehält.

Wie vorbeugen?
Wildwechsel-Warnschilder müssen Autofahrer immer ernst nehmen und auf diesen Strecken langsam fahren. Straßenränder aufmerksam beobachten und ausreichend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten. Nachts in bewaldeten Gegenden wenn möglich mit Fernlicht fahren. Die Augen der Tiere wirken wie Rückstrahler und sind dann besser zu erkennen. Taucht Wild auf, sofort abblenden, bremsen und hupen. Ein Tier kommt selten allein, also immer mit Nachzüglern rechnen.

Ausweichen oder draufhalten?
Auf keinen Fall ausweichen, denn es drohen Kollisionen mit dem Gegenverkehr oder Bäumen am Straßenrand. Scheint ein Zusammenprall unausweichlich, Lenkrad festhalten und Bremspedal voll durchtreten.

Was tun, wenn‘s kracht?
Warnweste anziehen, Unfallstelle mit Warndreieck absichern und um Verletzte kümmern. Immer die Polizei informieren – auch bei Blechschäden. Die Beamten stellen eine Bescheinigung für die Versicherung aus und informieren den Förster, der flüchtiges oder verletztes Wild aufgespürt und gegebenenfalls von seinem Leiden erlöst. Angefahrene Tiere auf keinen Fall anfassen oder gar mitnehmen.

Wer zahlt?
Der Schaden sollte so schnell wie möglich der Versicherung gemeldet werden. Im Normalfall zahlt die Teilkasko. Bei Schäden, die durch Ausweichmanöver entstehen und das Wild unversehrt blieb, sollte man wenn möglich die Kontaktdaten von Augenzeugen notieren.

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Runderneuerte Winterreifen

GTÜ testet runderneuerte Winterreifen / Schwächen bei trockener und nasser Fahrbahn

Vor allem auf nasser und trockener Fahrbahn schneiden die Runderneuerten schlecht ab. Bild: GTÜ
In Deutschland besteht seit Ende des letzen Jahres de facto eine Winterreifenpflicht. Bei Eis- und Schneeglätte müssen geeignete Reifen montiert sein, ansonsten droht ein Bußgeld und die Kaskoversicherung kann bei einem Unfall die Regulierung ganz oder teilweise verweigern. Damit wird aus der generellen Empfehlung, von O(ktober) bis O(stern) auf M+S-Reifen umzurüsten.

Vor allem auf nasser und trockener Fahrbahn schneiden die Runderneuerten schlecht ab. Bild: GTÜ In Deutschland besteht seit Ende des letzen Jahres de facto eine Winterreifenpflicht. Bei Eis- und Schneeglätte müssen geeignete Reifen montiert sein, ansonsten droht ein Bußgeld und die Kaskoversicherung kann bei einem Unfall die Regulierung ganz oder teilweise verweigern. Damit wird aus der generellen Empfehlung, von O(ktober) bis O(stern) auf M+S-Reifen umzurüsten. Als preiswerte Alternative zu neuen

Als preiswerte Alternative zu neuen Winterreifen bieten sich Runderneuerte an, die deutlich preiswerter angeboten werden: Im Vergleich zu Marken-Winterreifen kosten die Recycling-Reifen meist weniger als die Hälfte. Teils überraschend guten Fahreigenschaften auf verschneiter Fahrbahn zeigen runderneuerte M+S-Winterreifen. Doch wenn die Straße trocken ist oder nass, werden die Schwächen dieser Reifen spürbar. Besonders in punkto Sicherheit und Wirtschaftlichkeit treten gewisse Defizite deutlich zu Tage. Zu diesem Ergebnis kommt die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung nach einem Test (GTÜ-Winterreifentest 2011) von Recycling-Reifen der Kategorie M+S.

Bei den Schneetests überrascht der Respa Ökon MS 790: Dank seiner sehr weichen Gummimischung bietet dieser Preiswert-Pneu auf Schnee eine Seitenführung fast wie ein moderner Winterreifen. Etwas schlechter kommt der MS 830 vom selben Hersteller den Berg hinauf. Mit deutlichen Einbußen im Fahrverhalten hinkt der Rigdon Winter Ass 181 hinterher. Aber insgesamt enttäuschen die Runderneuerten im Schnee nicht.

Doch wie ist das Fahrverhalten auf nasser Straße? Vor Aquaplaning, dem Aufschwimmen in der Wasserpfütze, schützen die Runderneuerten sehr gut. Enttäuschung dann beim Bremsen und im Handling auf kurvenreichem Rundkurs. Über zehn Meter mehr Anhalteweg als der Beste beim Test von neuen Winterreifen. Auch auf der bewässerten Handlingstrecke funktionieren die Runderneuerten nur mäßig. Das Winter Ass von Rigdon findet keinen Grip, mit dem MS 830 von Respa ändert sich das Fahrverhalten völlig: Der VW Golf drängt – für Fronttriebler ungewöhnlich – mit dem Heck nach außen.

Auf trockener Strecke dreht sich das Blatt: Der Winter Ass bremst nicht schlechter als ein Neureifen. Letzter Platz für den MS 830, bei dem auch die Fahrstabilität zu wünschen übrig lässt.

Große Probleme zeigen sich beim Rollwiderstand: Die Gummimischungen der Runderneuerten rollen schwerer ab, verbrauchen so mehr Kraftstoff als Neureifen. Ganz im Gegensatz dazu der Schnelllauftest. Hier beweisen die Runderneuerten, dass es strukturell keine Probleme mehr gibt.

Fazit:
Das „Schlusslicht“ im aktuellen GTÜ-Winterreifentest erreichte mit 171 Punkten noch ein „bedingt empfehlenswert“. Trotz voller Punktzahl bei den Preisen gelingt dies keinem der drei Recycling-Pneus. Auf Schnee können die Runderneuerten noch überzeugen, auf nassen und trockenen Straßen führen sie jedoch zu unausgewogenem Fahrverhalten und langen Bremswegen. Deshalb kann das vermeintliche Schnäppchen aus dem Supermarkt schnell teuer werden.

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Im Blindflug

Sehen und gesehen werden ist im Winter ganz wichtig. Erschreckend ist daher die Bilanz der alljährlichen Lichttests. Bei einer Verkehrssicherheitsaktion lag im vergangenen Herbst die Mängelquote bei 37,1 Prozent.

Schmutzige Scheinwerfer blenden den Gegenverkehr und erhöhen so das Unfallrisiko. Bild: Hella

Schmutzige Scheinwerfer blenden den Gegenverkehr und erhöhen so das Unfallrisiko. Bild: Hella

Das bedeutet, dass rund 15 Millionen Fahrzeuge mit Mängeln an der Beleuchtungsanlage unterwegs sind. Im Oktober lohnt es sich daher wieder, bei Ihrer Werkstatt vorbeizuschauen. Denn ab dem 1. Oktober 2011 kann man wieder einen Monat lang die Lichtanlage des Autos im Meisterbetrieb der Kfz-Innung kostenlos überprüfen lassen.

Dass ein optimal funktionierendes Licht gerade im Herbst und Winter ganz wichtig für die eigene und die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer ist, weiß jedes Kind. Daher nutzen Sie die Möglichkeit und nehmen im Aktionsmonat Oktober in den Meisterbetrieben der Kfz-Innungen am kostenlosen Licht-Test teil. Die Fachleute kontrollieren die Lichtanlage und decken so Mängel auf.

Dabei nehmen die Kfz-Profis acht Punkte unter die Lupe: Fern-und Abblendlicht, Nebel-, Such- und andere Zusatzscheinwerfer, Begrenzung- und Parkleuchten, Bremslichter, Schlusslichter Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und Nebelschlussleuchte. In nur wenigen Minuten ist der Licht-Test abgeschlossen, und der Autofahrer kann sicher sein, dass das Fahrzeuglicht einwandfrei funktioniert. Muss eine Lampe ausgewechselt werden, können Sie sicher sein, dass die Profis für den Austausch nur Markenware verwenden.

Gute Lampen, schlechte Lampen. Bild: Osram

Sicherheit durch Licht

Häufig wird vergessen, dass es sich bei Autolampen um “sicherheitsrelevante Bauteile” am Fahrzeug handelt. Selten informieren sich Verbraucher vor dem Kauf so umfassend über die am Markt verfügbaren Produkte, wie sie das beispielsweise bei neuen Reifen tun. Dabei liegen bei Qualität und Leistung oft Welten zwischen den am Markt verfügbaren Autolampen. Was eine Scheinwerferlampe leisten muss, die in Europa angeboten werden soll, regeln die Vorschriften der Economic Commission for Europe (ECE) mit Sitz in Genf (Zulassungsvorschrift ECE-R37). Entsprechend den Vorschriften und Normen gibt es Kriterien, die eine Bewertung der Qualität verschiedener Fahrzeuglampen ermöglichen.

Sicherheitsrisiken

Eine minderwertige Autolampe leistet weniger, als sie verspricht. Sie verbraucht mehr Strom als sie benötigt und bringt das Licht nicht dorthin, wo es benötigt wird. Sie ist gefährlich für den Fahrer, da sie die Fahrbahn nicht optimal ausleuchtet. Außerdem behindert sie andere Verkehrsteilnehmer durch Blendung. Auch der Scheinwerfer kann Schaden nehmen, wenn die eingesetzte Lampe zu viel Wärme erzeugt.

Lichtleistung

Eine Scheinwerferlampe muss vor allem eines leisten: Sie muss die Fahrbahn bei Nacht so ausleuchten, dass Autofahrer genügend Sicht nach vorne und zum Straßenrand haben, um den Fahrbahnverlauf, Hindernisse, Straßenschilder und andere Verkehrsteilnehmer schon auf große Distanz zu erkennen. Trotz ECE-Prüfung kann es jedoch sein, dass Lampen diese Aufgabe nicht zufriedenstellend erfüllen.
Nach ECE muss eine H7-Autolampe einen Lichtstrom von 1.350 Lumen liefern. Trotzdem tauchen am Markt Produkte auf, die weniger als 1.000 Lumen leisten. Ursache ist u.a. die schwankende Produktqualität überwiegend bei sogenannten No-Name-Produkten asiatischer Billiganbieter, die sich im Markt deutlich günstiger positionieren als namhafte Hersteller. Möglich ist dies, weil Fertigung und Qualitätssicherung nicht mehr durch die ECE überprüft werden.

 

Wartung & Reparatur

Wir reparieren Autos dieser und vieler weiterer Hersteller.

Wartung und Reparatur der Marken Alfa Romeo, AUDI, BMW, FIAT, Ford, Honda, Lancia, Mazda, Mercedes Benz, Mitsubishi, Nissan, OPEL, Peugeot, Renault, SEAT, Skoda, TOYOTA, VOLVO, Volkwswagen und viele mehr.